Rede des Vorstandsvorsitzenden Herrn Hantrop anlässlich der Preisverleihung "Stiftung des Jahres 2008"


Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
sehr geehrter Herr Dr. Korbach,
meine sehr verehrten Damen und Herren,

es ist mir ein großes Bedürfnis, mich, als Vertreter der Kids Care Stiftung für die Wahl zur Stiftung des Jahres zu bedanken, wir freuen uns sehr. Umso mehr bedauere ich, dass der Gründer der Stiftung, Herr Edmund Krix, die Auszeichnung heute nicht selbst in Empfang nehmen kann.

Bereits die Wahl zur Stiftung des Monats im Februar 2007, hat uns seinerzeit mit großer Freude erfüllt, wenn ich heute im Kreise der 12 zur Wahl stehenden Stiftungen und ihrer Vertreter diese Auszeichnung entgegennehmen darf, ist mir bewusst, dass jede der heute hier anwesenden Stiftungen diese Auszeichnung verdient hätte.

Gestatten Sie mir, kurz die Arbeit und Zielsetzung der Kids Care Stiftung aufzuzeigen:

Der Gründer der Stiftung, Herr Edmund Krix, Vater eines behinderten Sohnes, hat auch aus eigener Anschauung erfahren, dass zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen und zu Ihrer Integration ins Leben, noch viel zu tun ist. Er gründete daher zusammen mit Freunden im Jahr 2000, die Stiftung, die sich zuerst, wie es auch der Name verdeutlicht, auf die Unterstützung behinderter Kinder fokussierte. Mittlerweile unterstützt die Stiftung auch erwachsende Menschen und so wurde der Stiftungszweck erweitert.

Im Jahre 2001 erwarb die Stiftung, den Waldhof in Ober-Ramstadt. Hier sollte ein Wohnheim für Menschen mit Behinderungen entstehen. Wir gingen mit viel Enthusiasmus an die Verwirklichung um dann überrascht feststellen zu müssen, dass es nicht immer einfach ist, Gutes zu tun. So mussten wir feststellen, dass dem bürgerlichen Engagement, dass ja schließlich angesichts zumeist überbeanspruchter Staatskassen, ausdrücklich gewünscht ist und wie heute hier geschehen, gefördert wird, in den Niederungen des Alltags bisweilen bürokratische Hindernisse im Wege stehen.

Bevor wir mit dem Bau des Wohnheims beginnen konnten errichteten wir das Reittherapeutische Zentrum, wo wir heute fast 100 Therapieklienten betreuen.

Im Frühjahr 2005 konnte mit dem Wohnheimbau begonnen werden und nach einem Jahr Bauzeit konnten nach und nach 40 Menschen mit Behinderungen ihr neues Zuhause beziehen.

Nach dem vollständigen Bezug des Wohnheims sind wir derzeit in den Vorbereitungen unser Angebot auf dem Waldhof um das “Betreute Wohnen” zu erweitern. Dazu sind auch weitere bauliche Maßnahmen erforderlich und so haben wir für den ausgelobten Preis auch gleich eine Mittelverwendung zur Hand.

Auf dem Waldhof wird Integration gelebt. So sind die Bewohner des Wohnheims und die Klienten des Reittherapeutischen Zentrums in das tägliche Leben auf dem Reiterhof, der eine Pferdepension betreibt, integriert.

Lassen Sie mich heute anlässlich der Preisverleihung allen danken, die unsere Stiftung seither finanziell oder durch ihre Mitarbeit unterstützen und dabei erwähnen, dass alle im Vorstand und Beirat die Arbeit in der Stiftung ehrenamtlich ausüben sodass keine Verwaltungskosten entstehen. Bei uns gehen alle Spenden, 1 zu 1, ohne Abzug von Kosten an die, die unserer Unterstützung bedürfen.

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, sehr geehrter Herr Dr. Korbach, ich möchte mich noch einmal im Namen der Stiftung für die Preisverleihung bedanken, sie ist uns Auszeichnung und Ansporn zugleich. Wir werden unsere Arbeit zum Wohle der Menschen mit Behinderungen fortsetzen und hoffen dabei, auch künftig die Unterstützung der politischen Kräfte in diesem Lande zu haben.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

Hans Hantrop (Stiftungsvorstand)

Foto: E.Blatt


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